Ein JA für das Personal
Die SP Stadt Zürich ist hoch erfreut über das JA zur Zürcher Ausnüchterung- und Betreuungsstelle (ZAB). Die gefundene Lösung ist ein Kompromiss im besten Sinne des Wortes. Die SP hat sich im Gemeinderat für diesen Kompromiss stark gemacht und damit das Fortbestehen dieser wichtigen Institution gesichert.
Nach den 4 Jahren im Pilotprojekt hat sich gezeigt, dass die ZAB eine sinnvolle und notwenige Institution ist. Sie entlastet die Notfallstationen der Spitäler und die Polizei vor berauschten Personen, die sich oder andere ernsthaft gefährden. In das Spital eingelieferte aggressive Berauschte führen zu einer erheblichen Belastung für das Notfallpersonal. Dies auf Kosten von anderen Patientinnen und Patienten, die deshalb immer wieder länger auf ihre Behandlung warten mussten. Auf den Regionalwachen der Polizei wiederum konnte die medizinische Überwachung der Ausnüchterung nicht gewährleistet werden. Die definitive Einführung der ZAB bedeutet darum einen wichtigen Schritt vorwärts – für das Gesundheitspersonal, Notfallpatientinnen und –patienten, die Polizistinnen und Polizisten und nicht zuletzt für die Betroffenen selber, die nun medizinisch angemessen betreut werden.
Im Abstimmungskampf war insbesondere die Höhe der Gebühren umstritten. Mit der nun beschlossenen Gebührenhöhe wurde ein tragfähiger Kompromiss gefunden. Wir erwarten von den unterschiedlichen gegnerischen Seiten, dass sie diesen Volksentscheid respektieren.