Rosengarten: stadt- und klimaverträglicher Verkehr jetzt!

Vor einem Jahr ist das Projekt Rosengartentunnel an der Urne krachend gescheitert. Jetzt ist die Zeit reif für eine Verbesserung an dieser seit fünfzig Jahren vernachlässigten Problemstrasse. Es braucht jetzt mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr, mehr Bäume und weniger Autoverkehr. Schluss mit der Dauerbelastung der Bevölkerung durch die negativen Auswirkungen des Verkehrs. Die Stadt muss die Planung von wirkungsvollen Massnahmen an die Hand nehmen - jetzt!

Am 9. Februar 2021 jährt sich die wuchtige Ablehnung des Projekts «Rosengartentunnel und Rosengartentram» durch das kantonale Stimmvolk. Ein gigantisches Projekt mit enormen Auswirkungen in den betroffenen Quartieren wurde verhindert – aber dadurch hat sich die Situation am Rosengarten noch nicht gebessert. Weiterhin braust der Verkehr durch die Quartiere und zerschneidet diese. Die Lärm- und Luftreinhaltegrenzwerte werden weiterhin überschritten.

Nach der Abstimmung hörte man von Stadt und Kanton im vergangenen Jahr keinen Pieps mehr, wie es am Rosengarten nun weitergehen soll. Dabei steht nach der wegweisenden Abstimmung die Tür für neue Ideen und neue Lösungen offen. Auch haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Der Kantonsrat hat den Klimanotstand ausgerufen, die Stadt Zürich will den Autoverkehr deutlich reduzieren und sich der Verantwortung im Klimabereich stellen.

Deshalb braucht es jetzt die Planung von wirkungsvollen Massnahmen. Einerseits sollen alle Massnahmen geprüft und umgesetzt werden, wie die Anwohner*innen der Achse Bucheggstrasse/Rosengarten­strasse/ Hardbrücke kurzfristig vor den negativen Auswirkungen des Strassenverkehrs besser geschützt werden können. Zuerst soll mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr und für mehr Grünraum geschaffen werden. Im Hinblick auf den Ausbau der Nordumfahrung sollen Optimierungen im öffentlichen Verkehr und weitere Massnahmen dazu genutzt werden, den Ziel-, Quell- und Binnenverkehr auf der Rosengartenachse zu reduzieren und die Strassen stadtverträglich umzugestalten. Nur so lässt sich auch dem Klimaschutzziel von Netto Null Rechnung tragen. Wichtig ist es, dass die Lösungen in einem breiten Evaluations- und Mitwirkungsverfahren – inklusive Einbezug der Bevölkerung vor Ort, aber auch der kantonalen Zuständigen – gefunden werden.

 

Die Bevölkerung leidet lange genug unter den negativen Auswirkungen des Verkehrs. Die Stadt ist jetzt gefordert, wirkungsvolle Massnahmen an die Hand zu nehmen. Wir als SP10 bleiben dran.

 

SP Zürich 10

 

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